Ein erster Versuch ist gewickelt, die Drahtstärke wird noch optimiert, um auf denselben Gleichstromwiderstand zu kommen wie im Original. Dank an CJ von GroupDIY !
Das Endergebnis wird natürlich auch wieder mit statischem Schirm ausgeführt und erhält eine PinOut Platine. Mumetallschirmung ist , wie im Original, nicht nötig.
Das 2. Exemplar - mit dem 0,09mm Draht optimiert - ist schon so etwas wie der Prototyp. Wir kommen dem Gleichstromwiderstand - wie beim Haufe Original - ganz nahe:
P1 + P2 = 996,2 Ω (original 1024 Ω)
(S1 + S2 + S3) : 3 = 11 Ω (original 11,2 Ω)
Ausgangsscheinwiderstand kleiner als 40 Ω
Jetzt noch die Pin Out Platine dazu !
Der Rest an vorhandenen Blechen wurde aufgebraucht. Die PinOutPlatine ist auch da. Mit Stand 2021/12/28 sind momentan 20 Exemplare auf Lager.
MD 72/2, inkl. Pinplatine: € xx,-zuzüglich Porto/Verpackung
ACHTUNG: Diese Abbildung könnte zu der Annahme verleiten, daß der MD188 direkt auf drip´ s Platine gelötet werden kann. Das Bild zeigt aber nur, daß eine Installation von der Größe her möglich ist.
Diesen originalgetreuen Nachbau eines T188 gibt es hier. Durch den Spulenkörper mit Pins ist er geeignet für Montage direkt auf die Platine, oder zum Anschrauben an eine Trägerplatte. Dann werden die Kontakte über die aufsteckbaren Pinplatinen hergestellt.
Mit der Hilfe eines erfahrenen Trafowicklers in der Nähe (Danke für den Hinweis, Enzo !) und einer der seltenen Bezugsquellen für EI 48 Mumetall Kernmaterial in Deutschland konnten wir eine Replika dieses außergewöhnlichen Übertragers entwickeln. Die Typifikation für Mumetall hat sich in den letzten 70 Jahren natürlich geändert (was denn auch nicht ?), aber dieses Material ist von seiner Beschaffenheit etwas zwischen dem alten Dynamoblech IV und einem modernen Äquivalent. Die weichmagnetischen Werte entsprechen weitgehend den Originalen. Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich das Material aus alten deutschen WWII Sturmgewehren tatsächlich den gewünschten "german sound" bringt ...
Grund genug, es einfach zu machen.
Wir haben einen originalen HAUFE T 188 geschlachtet, um herauszufinden, wie dieser Typ gewickelt ist:
Anordnung der Spulen, Verschachtelung, Drahtstärke und Anzahl der Windungen. Statische Schirmung wie im Original, bei der Hauptserie haben wir dann das richtige Kupferband gefunden - macht sich positiv in Vermeidung von Kapazität. Da ich Beziehungen nach Usingen (Haufe) hatte, konnte ich auch Information vor Ort einholen.
Unser MD 188 hat 2 Primärwicklungen mit jeweils 290 Ohm Gleichstromwiderstand, 1 Sekundärwicklung mit Mittenabgriff und 590 Ohm DCR.
Der Gleichstromwiderstand ist damit sehr nah an dem Mittelwert derer von HAUFE (die aber sehr ungleichmäßig ausfallen sind).
Klang ist nahezu identisch.
Lp = ~ 3,4 H (10kHz), Cp = ~ 74 pF (10kHz), Rp = ~ 490k (10kHz)
Mit dem amerikanischen EI 625 Material habe ich auch einen Versuch gemacht, dessen Frequenzgang ähnlich, aber ganz leicht (Höhen/Präsenz-) forciert klingt. Aber die Meßwerte weichen ab. Da müsste der Übertrager neu berechnet werden.
Lp = ~ 1,5 H (10kHz), Cp = ~ 166 pF (10kHz), Rp = ~ 1,5 M (10kHz)
MD 188, inkl. Pinplatine: € xx,-
µ Metall Hauben nicht lieferbar
3 MD 188, inkl. Pinplatinen: € xxx,-
Set U73 (3 MD 188, inkl. Pinplatinen und MD72/2): € xxx,-
Jeweils zuzüglich Porto/Verpackung
Kontakt: mdeppe@arcor.de
Wertvolles Original futsch, aber Kenntnis gewachsen ... rechts das vorläufige Ergebnis.
THD / Noise Werte:
Da mir selbst die Werte des AD2 nicht so geläufig sind:
1. gebrochene Linie 2o Hz
2. gebrochene Linie 50 Hz
3. fette Linie 100 Hz
4. gebrochene Linie 200 Hz
5. gebrochene Linie 500 Hz
6. fette Linie 1kHz
7. gebrochene Linie 2 kHz
8. gebrochene Linie 5 kHz
9. fette Linie 10 kHz
10. gebrochene Linie 20 kHz